Prozess mit Simulationsmöglichkeiten für BIM in frühen Phasen. |
Während in der Werkplanung die administrative und semantische Synchronisation von beispielsweise Haustechnik und Tragwerksplanung viel Disziplin erfordert, ist in den frühen Projektphasen (nach SIA 112 die Phasen 1 und 2) die inhaltliche Synchronisation aufgrund weniger Informationen notwendig.
Begonnen wird deshalb mit der Bestandsaufnahme im erweiterten Kontext mit Klima, Baureglement, etc. Anschliessend folgt die inhaltliche Zieldefinition des Projektes. Diese Zieldefinition bildet den Kern, da daraus die einzelnen Simulationsthemen ermittelt werden, gegen die die Entwurfsvarianten geprüft werden. Ziele sind beispielsweise beabsichtigte Energiebedarfswerte, Materialien, etc. Die Grafik oben rechts von Asbjørn Levring (DK) und Odilo Schoch (CH) erläutert die Phasen und das Zusammenführen der Erkenntnisse im Entwurf. Asbjørn Levring erstellte das Schema ursprünglich für die AutoDesk-University auf Basis gemeinsamer Projekte in Dänemark. Die Abfolge ist generisch und lässt sich mit fast beliebigen BIM-Tools anwenden.
Bei Simulationen in frühen Projektphasen ist wichtig, dass die Simulationsergebnisse über die wissensbasierte Entscheidung zurück in die BIM-Modelle fliesst. D.h. BIM-Modelle für Tageslichtsimulationen werden evtl. nicht zurück in ein Ursprungsmodell geschrieben. Dies stellt datentechnisch eine Sackgasse dar. Allerdings werden die Schlussfolgerungen aus jeder Simulation über den Planer/Architekten wieder in ein BIM-Modell integriert. Inhaltlich ist BIM in den frühen Projektphasen allerdings ein wertvoller Vorteil für Planer, Architekten und vor allem Bauherren.
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